Gefriendzoned? So kommst du aus der Friendzone!

Liebe statt Freundschaft – Die Friendzone erkennen, verstehen und vermeiden

Einseitige Liebe, die nur durch eine platonische Freundschaft erwidert wird, kann mitunter sehr frustrierend werden und auf lange Sicht sogar seelische Probleme verursachen. Wer in der unbeliebten Freundschaftszone feststeckt, hat Tag für Tag genau das vor Augen, was er begehrt und doch ist es scheinbar unerreichbar. Allerdings gibt es den einen oder anderen Ausweg für Betroffene, denn die Freundschaftszone ist in vielen Fällen vermeidbar. Doch dafür muss sie erkannt und begründet werden.

Was ist die Friendzone?

Als Friendzone, also Freundschaftszone, wird ein Beziehungszustand bezeichnet, bei welchem einer der Beteiligten mehr als rein platonische Gefühle für den jeweils anderen Menschen hegt. Es handelt sich hierbei also um ein einseitiges Verliebtsein. In den meisten Fällen ist dem Gegenpart gar nicht bewusst, dass sein Gegenüber amouröse Gefühle entwickelt hat. Es kann hierbei zwischen verschiedenen Freundschaftszonen und Stadien unterschieden werden, diese bedeuten jedoch alle mehr oder weniger das Gleiche.

Als Freundschaftszone kann die Beziehung zwischen Datingpartnern beschrieben werden, die ähnliche Dinge wie Paare unternehmen, und einer der beiden Beteiligten wünscht sich mehr. Die klassische Freundschaftszone bezeichnet eine zumeist innige Freundschaft, die mit viel Vertrauen und nicht körperlicher Intimität einhergeht, aber einer der Beteiligten sich tatsächlich darüber hinaus eine feste Liebesbeziehung wünscht.

Woran erkenne ich, dass ich in der Friendzone stecke?

Dass man von seinem heimlichen Schwarm gefriendzoned wurde, erkennt man in der Regel an den typischen Anzeichen:

-Der oder die Angebetete spricht über intime und oftmals auch peinliche Dinge, die man weder vor Fremden noch vor seinem Schwarm ausbreiten würde

• Treffen finden häufig oder sogar stetig in der Gruppe, also mit anderen Menschen zusammen statt, Zweisamkeit wird vermieden oder als unnötig betrachtet
• Der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl, kleine Flirtversuche oder Andeutungen wie persönliche Komplimente werden nicht wahrgenommen oder als Witz interpretiert

Die Gründe einer Friendzone und ihre Bedeutung

Die Gründe dafür, dass Menschen friendzonen, sind so vielfältig wie die jeweiligen Beteiligten selbst. Zum Einen kann es möglich sein, dass der oder die Angebetete sich bereits in einer festen Beziehung befindet und darum nicht offen für etwas Neues ist. Zum Anderen kommt es auch vor, dass der Verliebte Part einfach nicht ins jeweilige Beuteschema des Schwarms passt und darum nicht als potentieller Liebespartner angesehen wird.

Ein weiterer Grund für die Freundschaftszone ist auch der berühmte verpasste Moment. Dies trifft zu, wenn zwei Menschen einige Male miteinander ausgegangen sind, aber den Übergang vom platonischen Kennenlernen zum Flirten bis hin zum ersten Kuss leider verpasst haben. Zudem ergeben sich Freundschaftszonen auch mal nach gescheiterten Beziehungen. Dann stellt der platonische Freund übergangsweise eine Art Ersatz für eine vollwertige Liebesbeziehung mit einem tatsächlichen Partner dar.

Der platonische Freund oder auch die platonische Freundin übernimmt hierbei Aufgaben des früheren Liebespartners, aber Intimitäten bleiben aus. Diese Variante ist für die Betroffenen Verliebten am Schmerzhaftesten, da sie sich häufig ausgenutzt fühlen und der Gegenpart dies in keiner Weise realisiert, da er keinerlei Kenntnis darüber hat, dass sein Gegenüber tiefere Gefühle hegt.

Die Freundschaftszone vermeiden

Eine Friendzone zu vermeiden stellt kein leichtes Unterfangen dar. Häufig können bestimmte Verhaltensmuster zu Beginn des Kennenlern-Prozesses schon dazu führen, dass der Gegenpart nur einen guten Freund erkennt und keinesfalls einen potentiellen Partner für eine Beziehung. I

st die platonische Beziehung noch relativ frisch, dann lohnt es sich, darauf zu achten, einen guten Eindruck zu machen. Zudem ist es ratsam, auf gemeinsame Treffen in der Gruppe zu verzichten. Denn nur in Zweisamkeit können sich amouröse Gefühle auch ungehemmt entwickeln.

Verabredungen an romantischen Orten sind ideal, um die passende Stimmung aufkommen zu lassen. Ein Interesse unaufdringlich zu zeigen, dass über eine platonische Freundschaft hinausgeht, funktioniert gut über kleine, ehrlich gemeinte Komplimente, die hier als erste Anzeichen von Zuneigung deutet werden können.

Wichtig sind außerdem Augenkontakt und unaufdringliche Berührungen, ab und zu. Um zu vermeiden, dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt gefriendzoned wird, sollte man für klare Verhältnisse sorgen und Missverständnisse vermeiden.

Die Friendzone verlassen

Menschen, die bereits in einer Freundschaftszone feststecken, befürchten häufig, dass es keinen Weg zurück für sie gibt . Doch mitunter gibt es diesen Weg. So kommst du aus der Friendzone!

Die Firendzone verlassen, das kann manchmal im Schmerz der Zurückweisung enden, manchmal auch in der Erfüllung der heimlichen Sehnsüchte. In jedem Fall ist ein Beenden des heimlichen Verliebtseins in den besten Freund oder die beste Freundin das Richtige, denn als Dauerzustand ist unerwiderte Liebe nicht geeignet. Die offene und ehrliche Frage nach einem Date kann relativ schnell den aktuellen Stand der jeweiligen Beziehung offenlegen.

Allerdings ist dieser Weg für Schüchterne nicht besonders gut geeignet. Um auf subtilere Weise nachzufühlen, ob der Gegenpart nicht vielleicht doch Gefühle entwickeln könnte, lohnt es sich, mit anderen Datingpartnern auszugehen und die Reaktion des Schwarms zu beobachten. Sicherlich erregen Typveränderungen wie ein neuer Haarschnitt oder ein aufregendes Outfit die Aufmerksamkeit des heimlichen Angebeteten, aber sie stärken auch das eigene Selbstbewusstsein.

Sich ab und zu mal rar zu machen kann bei chronischem Desinteresse manchmal Wunder wirken. Denn einige Leute merken erst dann, dass ihnen ein Mensch wichtig ist, wenn dieser Mensch plötzlich fehlt. Auch die Akzeptanz, dass der geliebte Freund schlichtweg kein Interesse an einer intimen Partnerschaft hat, kann helfen, die Firendzone zu verlassen.

Zunächst mag es für den Betroffenen schmerzhaft sein, die Gewissheit gewinnt jedoch im Bezug auf andere sich ergebende Partnerschaften an Bedeutung. Denn erst, wenn man völlig frei ist von Altlasten, kann man sich auch auf eine neue, spannende und besonders erfüllende Partnerschaft einlassen.